Archive for Januar 2009

h1

VW

16. Januar 2009

Das Volkswagenwerk Kassel arbeitet bereits erfolgreich mit Elementen altersdifferenzierter Arbeitssysteme. „Um die Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit sicher zu stellen, müssen bereits beschäftigte Arbeitnehmer gezielt gefördert und qualifiziert werden.

Von den dort zurzeit etwa 13.000 Beschäftigten sind derzeit rund zehn Prozent über 55 Jahre – ein starker Anstieg in den nächsten 10 bis 15 Jahren lässt sich vorausberechnen.

„Insbesondere für industrielle Fertigung bestehen besondere Herausforderungen, dem demographischen Wandel zu begegnen, denn gerade die hier geforderten Fähigkeiten – Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, taktgebundenes Arbeiten, Nachtschichttauglichkeit u.a. sind aus unserer Sicht Fähigkeiten, die im Alter nachlassen„, so Prof. Dr. Reinhard Nöring, Leiter des Gesundheitswesens im Volkswagenwerk Kassel. Das Unternehmen stelle sich den Herausforderungen konsequent und habe diese Aktivitäten sogar in einem Tarifvertrag Demographie festgeschrieben.

in: idw-online.de

h1

Jugendwahn

16. Januar 2009

Allen Bekundungen zum Trotz ist die notwendige Zäsur – weg vom Jugendkult, hin zu gleichberechtigten Altersgruppen – in den Köpfen noch nicht angekommen. Mehr als die Hälfte der deutschen Betriebe, so das Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB, beschäftigt keine Mitarbeiter über 50. Beispiel: Ingenieure. Zwar werden technisch beschlagene Akademiker händeringend gesucht. Doch nur ein Bruchteil der Unternehmen ist auch bereit, ältere Ingenieure einzustellen, so eine Umfrage des Verbands Deutscher Ingenieure (VDI).
in: http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Jugendwahn-bei-Ingenieuren-So-bleiben-Mitarbeiter-fit-und-motiviert/429478.html?p=1

h1

Ausblick

15. Januar 2009

 Nach den DIW-Berechnungen gewinnt der demografische Effekt erst nach 2025 die Oberhand. Bis 2050 dürfte die Zahl der Erwerbspersonen von rund 43 Millionen auf knapp 34 Millionen zurückgehen. Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wird in Deutschland bereits von 2012 an merklich zurückgehen. Die schrittweise Erhöhung des regulären Rentenalters auf 67 Jahre, das Auslaufen der Altersteilzeit und die restriktive Handhabung der Erwerbsminderungsrenten werden aber dazu führen, dass Ältere länger im Arbeitsleben bleiben. Hinzukommt der anhaltende Trend zunehmender Erwerbsbeteiligung der Frauen, insbesondere in Westdeutschland. Insgesamt werden Frauen im erwerbsfähigen Alter im Jahr 2025 zu knapp 80 Prozent erwerbstätig sein. Der Unterschied in den Erwerbsquoten zwischen Männern und Frauen wird sich deutlich verringern.

Je nach Zuwanderungsrate ist im Zeitraum zwischen 2016 und 2018 der Gipfel mit einem Arbeitskräfteangebot von gut 43 Millionen Personen erreicht. Anschließend geht die Erwerbspersonenzahl deutlich zurück. Mit dem Ausscheiden der „Baby-Boomer“ aus dem Arbeitsmarkt beschleunigt sich dieser Rückgang drastisch. Auch eine relativ hohe langfristige Nettozuwanderung von 200 000 Personen jährlich könnte diesen Verlust nur abmildern: In diesem Fall stünden im Jahr 2050 dem Arbeitsmarkt gut 37 Millionen Arbeitskräfte zur Verfügung.

Pressemitteilung vom 01.10.2008
DIW Berlin

h1

MAN

15. Januar 2009

Der Wind weht wieder eisiger – auch für die älteren Mitarbeiter. Damit will sich Uwe Rohrbeck nicht abfinden. Der leitende Betriebsarzt im MAN-Werk Salzgitter will wichtige Weichen stellen, damit der Lastwagen-Konzern nicht geradewegs in das demografische Problem hineinschlittert. „Der intensive Wettbewerb lässt uns einfach keine Wahl.“
Ihm geht es nicht allein darum, dass Mitarbeiter regelmäßig zur Vorsorge gehen, die bei MAN vom Blutdruckmessen über die Grippeschutzimpfung bis zum Darmkrebsscreening mannigfaltig angeboten wird. „Wir müssen auch die Angeschlagenen fit halten und so einsetzen, dass sie voll produktiv bleiben.“
Wie ernst es um die demografischen Veränderungen bestellt ist, zeigt ein Blick auf die Beschäftigtenstruktur. Bereits jeder zweite MAN-Mitarbeiter hat das 40. Lebensjahr überschritten, in zehn Jahren werden die Senioren weit in der Überzahl sein. Rohrbeck hat deshalb alle Arbeitsplätze darauf untersuchen lassen, ob sie den Bedürfnissen einer älter werdenden Belegschaft überhaupt noch gerecht werden. Ein enormes Unterfangen, sagt der Betriebsarzt. Um daraus die richtigen Konsequenzen abzuleiten, „arbeiten wir eng mit der Personalabteilung zusammen.“
Rohrbeck weiß: Ärztliche Vorsorge, Sportprogramme sowie Ernährungsberatung und Raucherentwöhnung sind nur Mosaiksteine, um die galoppierende Alterung von Belegschaften in den Griff zu kriegen. Hinzu treten müssen altersgerechte Arbeitsplätze; auch wie Arbeit organisiert ist, gehört aufs Tapet. Jobrotation etwa hilft, einseitige Belastung abzufedern und Tätigkeiten mit neuen Inhalten anzureichern. Das alles fruchtet indes kaum, wenn ältere Beschäftigte von Weiterbildung ausgeschlossen werden, weil Altwerden in der Wertschätzung so niedrig ausfällt.

in: FTD.de, 23.10.2008

h1

Vorausschauende Personalarbeit

15. Januar 2009

Vorausschauende Personalarbeit ist gefragt, so Winfried Gertz in der FTD vom 23.10.2008.

h1

Portale für Ältere

13. Januar 2009

20jahre.com und expertia.de gehören zu den Internetportalen, die sich auf ältere Arbeitsuchende spezialisiert haben. Sie veröffentlichen vielseitige Informationen rund um das Thema Beschäftigung Älterer. Stellenbörsen bieten der Generation 50plus eine Plattform, über die sie erfolgreich gesucht, gefunden und vermittelt werden können.

Das Online-Jobportal www.20jahre.com bietet darüber hinaus Informationen für Beschäftigte und Unternehmen zu den Themen „Gesunde Arbeitswelten“, Lebenslanges Lernen“ oder „Neue Arbeits- und Lebensraumentwürfe“.

Das Internetportal Neustart 50Plus bietet bei der Gestaltung eines Bewerberprofils in Benutzerfreundlichkeit, Übersichtlichkeit und Umfang breite Möglichkeiten. Neben einem strukturierten und umfangreichen Profil können ältere Arbeitsuchende auch zusätzliche Dateien wie Zeugnisse oder Zertifikate an die Bewerbung anhängen. Durch diese erweiterte Art der Anzeigenerstellung erhalten Unternehmen eine besondere Servicefunktionen, die sie bei der gezielten Suche nach dem geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt.

Unter www.expertia.de  für die Generation 45plus. Ausgehend von der Tatsache, dass ein Großteil vakanter Arbeitsplätze über persönliche Netzwerke direkt vergeben werden, soll die Plattform insbesondere den Austausch zwischen Experten und den Aufbau von Netzwerken unterstützen.

Weiterführende Links:

www.20jahre.com

www.expertia.de

www.neustart50plus.eu

in: perspektive50plus.de Newsletter Nr. 1, Mai 2008

 

h1

Odysseus

13. Januar 2009

Odysseus, „der Listenreiche“.  Als er die Freier besiegte, war er auch schon etwas älter! Er siegte mit List und Körperkraft …

h1

Mühlhoff Umformtechnik

13. Januar 2009

„Die Belegschaft unseres Unternehmens besteht zu einem Viertel aus Mitarbeitern, die 50 Jahre sind und älter. Dies ist auch ein Ergebnis einer hohen Betriebstreue und gezielter ergonomischer Verbesserungen an den Arbeitsplätzen für Jung und Alt. Der vergleichsweise hohe Anteil älterer Mitarbeiter tut unserem Unternehmen gut. Wir setzen gezielt altersgemischte Teams ein, um so ein „natürliches Wissensmanagement“ zu aktivieren. Schließlich vermitteln Ältere ihren jungen Kollegen die für ein gesundes und produktives Betriebsklima unerlässlichen sozialen Kompetenzen wie Verantwortungsbereitschaft, Engagement und Identifikation mit dem eigenen Aufgabenbereich und dem Unternehmen. Sie tragen damit zu einem erheblichen Teil für ein gesundes Maß an Arbeitszufriedenheit bei.” Hans-Jürgen Mülders – Geschäftsführer der Mühlhoff Umformtechnik GmbH in Uedem

in: www.perspektive50plus.de Newsletter Nr 1 Mai 2008

h1

Bundesprogramm „Perspektive 50plus“

13. Januar 2009

Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus“
bildet das Dach für bundesweit 62 regionale
Beschäftigungspakte zur beruflichen
Wiedereingliederung älterer Langzeitarbeitsloser.
In den regionalen Projekten werden langzeitarbeits lose
Frauen und Männer im Alter zwischen 50 und 64 Jahren
bei ihrer Rückkehr in den Arbeitsmarkt aktiv begleitet.
Hierzu wurden in den vergangenen zwei Jahren in den
Beschäftigungspakten Konzepte entwickelt und erprobt.

aus: Herausgeber Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Bundesprogramm „Perspektive 50plus – Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen“ www.perspektive50plus.de Newsletter Nr. 1, Mai 2008

h1

Maßnahmen-Alphabet

9. Januar 2009
Altersgemischte Teams
Altersgerechte Arbeitsgestaltung
Altersgerechte Arbeitszeitgestaltung, stärkere Differenzierung und Individualisierung
altersgerechtes Führungsverhalten
Altersgerechtes Lernen
Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten
Arbeitplätze werden auf Basis der Arbeitsstrukturanalyse besonders gestaltet
Arbeitsplatzbeleuchtung (individuell)
Auditierungen, auf deren Basis schnellstmöglich Veränderungen stattfinden können
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Betriebsklimaanalysen
Bewegung
Bewusste Lebensführung
Bindung von Nachwuchskräften; besonders relevant die in Aussicht gestellte Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf
EDV und Fremdsprachen
Erarbeiten eine Qualifikationsmatrix
Ergomatten im Betrieb
Ergonomie
Ernährungsberatung
Etablierung von Entwicklungswegen von einer Funktion zur nächsten
Fehlzeitenberichte
Flexibles Zeitmanagement (Pausen)
ganzheitliche Ergonomiebewertung und punktgenaue Abstellung der Belastungsfaktoren am bewerteten Arbeitplatz
Gefährdungsbeurteilung
Gestaffelte Urlaubsansprüche mit längeren Erholungszeiten für ältere Arbeitnehmer
Gestaltung einer Lernkultur im Unternehmen
Gesundheitscheckup
Gesundheitscoaching: Maßnahmen zur Prävention von sog. Zivilisationskrankheiten (Diabetes, Gefäßerkrankungen)
Gesundheitsthemen in der Fortbildung (Ernährung, Bewegung, mentale Fitness)
Größere Freizeitblöcke
höhenverstellbare Tische und Stühle
horizontale Laufbahnpfade
Individuelle Frühdiagnostik
Jahresteamsitzungen
Jobfamilien zur Orientierung, also betrieblich übliche und wünschenswerte Weiterentwicklungen werden nach Voraussetzung, Qualifikationen; Kompetenzen, Tauglichkeiten und Prüfungen für horizontale Entwicklungsmöglichkeiten beschrieben, Schlüsselfunktionen werden besonders hervorgehoben
Jobrotation
Kollegiale Beratung
Kontinuierliche Weiterbildung
Lange Taktzeiten
Langzeitkonten
Lebensarbeitszeit; flexible Lebensarbeitszeitmodelle
Off-Line-Arbeitsplätze
Pausen für physical activity in Japan
Reduzierung der Lärmbelastung
Rückenschulung: Das richtige Heben, Sitzen, Stehen
Sabbaticals
salutogene Arbeitorganisation
Sensibilisierung für die eigene Gesundheit
Sicherheitskultur und Arbeitssicherheitsschulung: Der richtige Umgang mit Leitern und Werkzeugen
Silverline (Arbeitsgestaltung in der getakteten Endmontage bei Audi)
Stressbewältigung
Suchtberatung
Tandems zum Wissens- und Erfahrungstransfer
Teamentwicklungsseminare
Teilzeit
Überwindung von Bildungsbarrieren
Veränderung der Berufsbilder in Bezug auf die Markt- und Kundenanforderungen und abhängig vom Wissensstand des Mitarbeiters. Zuschnitt über Mitarbeitergespräche
Verhaltensergonomische Vorgaben, die exakt eingehalten werden müssen; dazu auch Schulungen
Verhaltensveränderung der Mitarbeiter, so dass die betrieblichen Veränderungen auch greifen können
Vitalwochenende: Medizinischer Kurzcheck
Wahrnehmung einer Schicht durch zwei TZ-Arbeitskräfte
Werksküche, Kantine
Wertguthabenkonto
Wiedereingliederung
Zeitkonten
Zeitwertpapier
Zielgerichtete Nutzung von Gruppen- und Teamarbeit